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dps 3

Es klingt paradox: Der dps entstand aus der Begeisterung eines Analogfans für einen CD-Player. Für Willibald Bauer war der D-1 von Ayre Acoustics die erste Digitalquelle, die neben prinzipbedingten Vorteilen – allen voran absolute Tonhöhenstabilität – das gewisse Etwas bot.

So stellte sich der Münchner Klangtüftler die Frage, ob er nicht einen Plattenspieler bauen könnte, der das Beste aus beiden Welten in sich vereint. Weil er die Schwächen der LP-Technik sehr gut kennt, konnte er bei der Entwicklung gezielt auf sie eingehen. Dementsprechend klingt der dps 3 nicht nur so natürlich und lebendig, wie man es von Plattenspielern der Spitzenklasse kennt, sondern auch neutral und stabil.

Starker Antrieb
Im Mittelpunkt des Konzepts steht der Antrieb. Aufgrund der Dynamik von Musik fluktuiert die Reibung beim Abtastvorgang, was den Gleichlauf beeinträchtigt. Diesem Problem versuchen Entwickler häufig mit schweren Plattentellern zu begegnen.

Willibald Bauer hingegen verwendet einen leichten, resonanzarmen Teller aus Acryl und kombiniert ihn mit einem schwergängigen Lager. So muss der Motor vergleichsweise viel Kraft übertragen, um die Lagerreibung zu überwinden: Er zieht, bildlich gesprochen, immer am Teller, statt dass der träge Teller zeitweise am Motor zieht, sodass Jitter auf ein absolutes Minimum reduziert wird. Das Ergebnis ist außerordentliche Tonhöhenstabilität.

Stabiles Fundament
Der drehmomentstarke Synchronmotor des dps 3 läuft schon aufgrund der höheren Last, die das schwergängige Lager darstellt, gleichmäßiger und ruhiger. Die Verwendung einer dritten Phase in der Motorsteuerung sorgt für noch mehr Ruhe, was sich klanglich durch ein absolut stabiles Fundament bemerkbar macht.

Da der Motor nicht auf der Zarge montiert ist, sondern auf der Aluminiumbasis, werden so gut wie keine Vibrationen an den Tonabnehmer übertragen. Die Zarge selbst besteht aus mehreren Lagen MDF, Schwerfolie und Kork, die auch den Luftschall sehr wirkungsvoll bedämpfen.

Die Zarge ruht auf drei homogen geschäumten Polymer-Elementen, die nicht nur dämpfen, sondern Federeigenschaften besitzen und das Laufwerk unterhalb von ca. 20 Hz vom Untergrund entkoppeln. Ein Vorteil der Polymer-Elemente besteht darin, dass sie – anders als Federn – keine Eigenresonanz besitzen. Die Aufnahmen für die Elemente sind höhenverstellbar und ermöglichen es, den Plattenspieler in Waage zu bringen.

Klare Linien
Über das zeitlose Design des dps 3 muss man kaum Worte verlieren: Dank seiner klaren Linien und Proportionen gehört er schon seit langem zu den modernen Klassikern. Wir bieten ihn in vier Ausführungen an; Sonderausführungen sind auf Anfrage erhältlich.

Die Acrylplatte dient standardmäßig als Montagebasis für den von Willibald Bauer entwickelten Einpunkt-Tonarm. Auf Anfrage kann sie für einen anderen Tonarm vorgebohrt werden.

Bob Marley oder John Zorn?
Neben den Materialien und der Konstruktion gehört auch die Akribie, mit der wir jeden dps 3 auf Toleranzen prüfen und einstellen, zum Konzept hinter unserem erfolgreichsten Produkt. Letztendlich sollten Sie sich aber keine Gedanken über Technik machen, sondern nur darüber, welche Platte als nächstes auf den Teller kommt.

Ausstattung

  • invertiertes Lager mit Rubinkugel
  • Sandwich-Zarge

  • bedämpfte Aluminiumbasis
  • drehmomentstarker, freistehender Synchronmotor


Technische Daten

Abmessungen
150 x 450 x 350 mm (H x B x T)
Gewicht
17 kg
Drehzahlen
33 und 45 U/min
(über Umlegen des Riemens)
Ausführungen Zarge
Nussbaum oder Weiß
(Sonderausführungen auf Anfrage)
Ausführungen Acrylplatte
Schwarz oder Weiß
Ausführungen Alubasis
Schwarz oder Silber

Technische Daten Tonarm

Prinzip
einpunktgelagert
Effektive Länge
239,3 mm
Einbauabstand
222 mm
Überhang
17,3 mm
Kröpfungswinkel
23
Effektive Masse
13,5 g
Ausführungen
rhodiniert glänzend, matt

Technische Daten Netzteil

Prinzip
analoger Sinusgenerator mit drei Endstufen (Drei-Phasen-Drehstrom)
Abmessungen
67 x 105 x 330 mm 
(H x B x T)
Gewicht
2 kg

Tests

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Wilfried Kress

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image hifi, 1/2011

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Michael Vrzal

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PDF (englisch)

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LP 1/2009

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Wilfried Kress

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hi-fi+ Issue 55

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Jason Kennedy

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